Am Wochenende der alten Fasnacht endete für die Höhläguugger am 14.Februar 2018 die kurze, aber intensive Zeit mit einem grossen Umzug in Wädenswil.
In der Zeit von Oktober 2017 bis Mitte Januar 2018 haben wir uns in gut besuchten und effizienten Proben unter der Leitung der Tambourmajorin Céline Küttel auf die Fasnacht vorbereitet. Die unverkennbaren Höhläguugger Lieder hatten wir schnell wieder aufbereitet, sodass wir uns schon schnell an unsere zwei neuen Stücke wagen konnten. Zunächst hatten wir mit „W. Nuss vo Bümplitz» von Patent Ochsner jede Menge Probeaufwand vor uns. Das zweite neue Lied im Repertoire ist „All’s was bruchsch» von Ernst Jakober – „eis wo jedä kännt» welches entsprechend schnell erlernt war.
Vorbereitet auf die Fasnacht machten sich bereits am Dreikönigstag 37 Höhläguugger auf den Weg zum ersten Auftritt an den Grühu-Ball in Allenwinden. Zögerlich und angelockt von den wohlbekannten Klängen wagten sich nach dem ersten Lied auch noch die letzten Guugger zum Debüt auf die Aussenbühne – Gut Ding will eben Weile haben. Zum folgenden, ersten Hallenauftritt der Saison trafen dann dafür alle schon eine gemütliche Viertelstunde vorher mit aufgesetztem Grind bei den Instrumenten ein. Eine Woche später durften wir uns in Schachen ein weiteres Mal aufwärmen und uns in Stimmung für die kommende Fasnacht bringen. An einem verschneiten Probewochenende in Hospental konnte uns Céline mit viel Zeit, Motivation und Geduld den musikalischen Feinschliff verpassen.
Eine Woche später fand der traditionelle Maskenball unter dem Motto Unterwasserwelt statt. Zu diesem farbenprächtigen Motto durften wir viele toll gestaltete Einzel- und Gruppenmasken-Sujets begrüssen. Mit der Band Pop Alpin feierten wir in der Halle und mit dem Echo vom Vitznauerstock in der Kaffeehütte bis in die frühen Morgenstunden feiern.
Am 3.Februar waren wir am Egliball eingeladen. Nach einem feinen Nachtessen ging es eine ganze Weile bis zu unserem Auftritt um 02:00Uhr. Am Donnerstag darauf haben am SchmuDo auf der Rigi mit einem gemütlichen Tag rund ums Gratalpbeizli bereits die Fasnachtstage angefangen. Am Abend gingen wir noch nach Escholzmatt. Für diejenigen, deren Tag schon an der Tagwache in Luzern angefangen hat, war damit bereits der erste Durchhalte-Marathon komplett. Am Fasnachtswochenende waren wir am Freitag an der Narre-Nacht der Rigischränzer eingeladen bevor wir am Samstag in Lungern an Umzug und Abendprogramm vertreten waren. Der Fasnachtssonntag startete wiederum mit einem Fasnachtsgottesdienst in Vitznau. Am Nachmittag hatten wir einen Startplatz am Megger Umzug und am Abend zwei Hallenauftritte bei denen wir, motiviert durch das tolle Publikum, wirklich alles gegeben haben.
Durch das freundliche zur Verfügung stellen der Räumlichkeiten durch den Verein MuTh (ehemals Hotel Schiff) kamen alle Fasnächtler wieder zu ihrer stärkenden Mehlsuppe nach der Tagwache am Güdelmontag. Die vielen Stopps an der anschliessenden Gönnertour, sowie der gut besuchte Schulhausplatz am Nachmittag, machten den GüMo für viele wieder zu einem der schönsten Tage der Fasnacht. Immer wieder ähnlich – ist es aber doch genau das, was wir am Höhepunkt einer hektischen Fasnacht so geniessen. Nach einem grandiosen Tag rundeten wir diesen mit einem Auftritt auf der Kirchentreppe in Vitznau ab. Was uns besonders freut ist, dass diese Tradition von immer mehr Leuten besucht wird. Am Güdeldienstag zogen wir in mehreren Etappen nach Luzern. In der Stadt angekommen, konnten wir mit einem Bühnenauftritt auf dem Mühleplatz und einem Auftritt auf der Rathaustreppe ein grosses Publikum begeistern.
An der alten Fasnacht besuchten wir dieses Jahr Wädenswil. Das Wetter war uns zumindest am Samstag nicht so gut gesonnen. Während dem offiziellen Guggerempfang hat es uns dermassen verregnet, dass die Kleider am Sonntagabend noch nicht bei jedem wieder trocken waren. Trotzdem, oder vielleicht als Wiedergutmachung, durften wir am Sonntag in der Abendsonne bei einem Abschlusskonzert die letzten Fötzeliräge-Raketen zünden und die Sonnenbrille aufsetzen – nicht um die Krokodilstränen zu verstecken weil die Fasnacht jetzt vorbei ist – einfach nur so..
Die Höhläguugger Vitznau möchten es nicht unterlassen, nochmals allen Gönnern und Sponsoren für die tolle Unterstützung recht herzlich zu danken. Ebenfalls gilt der Dank sämtlichen Mitgliedern, Helfern und Freunden der Guggenmusik Höhläguugger. Nur mit euch allen dürfen wir jedes Jahr erneut eine tolle Fasnacht erleben und so gut wir können das Brauchtum unterstützen.
Guggämusig Höhläguugger Vitznau
Thomas Zimmermann

Die grosse Plakette 2018 – „Hecht frisst Egli“

Immer mit dabei – Konfettikanonen (Vorsicht! Nur im Aussenbereich zu verwenden..)

Beim grossen Fötzelirääge können wir aber trotzdem nur staunen..

Die Höhläguugger danken für die schöne Fasnacht 2018 !!